CONSIGLI
Sinusitis

Der Schädel weist im Bereich der Gesichtsknochen die Nasennebenhöhlen auf. Diese stehen mit den Atemwegen durch eine Reihe von kleinen Kanälen in Kontakt, die sogenannten Ostien.
Die Nasennebenhöhlen erfüllen zahlreiche Funktionen:
- Sie reduzieren das Gesamtgewicht des Schädels für ein besseres Gleichgewicht;
- Sie dienen als „Pufferräume“, um das Gehirn vor frontalen Stosseinwirkungen zu schützen;
- Sie verstärken die Stimme, funktionieren also wie ein Resonanzkörper;
- Sie stellen eine thermische Isolierung für die empfindlichsten Bereiche (Augen und Zahnwurzeln des Gesichts) gegenüber Schwankungen der Aussentemperatur dar;
- Sie tragen zur Anfeuchtung und Erwärmung der Luft bei, die mit der Einatmung in den Körper eingeführt wird. Der Mechanismus basiert auf der langsamen Luftzirkulation durch die Ostien.
Die Nasennebenhöhlen werden von einer empfindlichen Schleimhaut ausgekleidet, welche sich aufgrund viraler, bakterieller oder allergischer Einwirkungen entzünden und somit Beschwerden verursachen kann: In diesem Fall sprechen wir von einer Sinusitis.
Die typischen Sinusitis-Symptome sind Kopfschmerzen, die im Einflussbereich der entzündeten Schleimhaut lokalisiert sind, ein unangenehmes Druckgefühl im Gesicht, welches sich verstärkt, wenn man den Kopf bewegt oder nach unten neigt, eine stark verstopfte Nase gekennzeichnet durch eine gelb-grünliche Rhinorrhoe und in einigen Fällen erhöhte Körpertemperatur. In sehr akuten Fällen können der Geschmacks- und Geruchssinn beeinträchtigt sein.
Eine Sinusitis kann in akuten Formen auftreten (Abheilung innerhalb von 2-3 Wochen), sie kann chronisch (die Symptome bestehen über lange Zeiträume, auch über Monate) oder rezidivierend sein (wenn sich mehr als 3 Rückfälle in einem Jahr ereignen). Die Behandlung der Symptome besteht in der Regel in der Einwirkung auf die Schleimhautanschwellung durch entzündungshemmende und abschwellende Mittel. Die eventuelle Einnahme von Antibiotika ist nur dann in Betracht zu ziehen, wenn eine bakterielle Infektion durch den Arzt eindeutig festgestellt wurde. In Sinusitis-Fällen mit fortbestehenden Symptomen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.