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Wenn die Nase läuft: Rhinorrhoe

Eines der häufigsten Symptome von Erkältungskrankheiten ist die „laufende Nase“, oder medizinisch ausgedrückt „Rhinorrhoe“, aus dem Griechischen „rhinos” (Nase) und „reo” (fliessen).
Die Rhinorrhoe entsteht aus dem Schleim, der vom Atemsystem abgesondert wird, um sich gegen die Angriffe von aussen zu verteidigen: das häufig gleichzeitige Auftreten grösserer Mengen von Katarrhkönnte an einen gemeinsamen Ursprung des Schleims, der aus der Nase läuft und dem, der den Erkältungshusten verursacht, denken lassen, aber in Wirklichkeit ist dem nicht so. Während es sich beim Katarrh um den Schleim handelt, der von den Schleimdrüsen der Bronchien erzeugt wird, wird der Schleim, der typisch für die Rhinorrhoe ist, von der Nasenschleimhaut produziert. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie z. B. thermodynamische Ungleichgewichte durch trockene Kälte, Entzündungen durch Viren oder eine verstopfte Nase aufgrund von allergischen Reaktionen.
Wenn die empfindlichen Schleimhautgewebe feucht gehalten und geschützt werden müssen, werden die Schleimdrüsen der Nase dazu angeregt, sehr viel grössere Mengen Schleim zu produzieren, was zu einer Ansammlung und eines fast kontinuierlichen Ausflusses des Schleims führt. Bei diesem Prozess kann es manchmal passieren, dass Luft in den Nasenhöhlen eingeschlossen bleibt: Der Innendruck steigt dann, und man fühlt Schmerz, ein Druckgefühl im Gesicht und die bei stärkerem Schnupfen typische Benommenheit.
Normalerweise lässt die Rhinorrhoe nach kurzer Zeit gleichzeitig mit dem Rückgang der ursächlichen Infektion nach; alles, was man braucht, ist ein abschwellendes Mittel und ein Mukolytikum, um die unangenehmen Beschwerden zu behandeln, dazu einen grossen Vorrat Papiertaschentücher und vor allem viel Geduld.
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